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Pferderennen Europa: Die besten Rennbahnen und mehr
Pferdrennen haben in Europa lange Tradition. Schließlich handelt es sich um einen Sport, der bereits viele Jahre lang durchgeführt wird. Schon vor über 100 Jahren zog es die Zuseher zum Wetten auf die Rennbahn. Meist waren es betuchte Wettfreunde und Pferdebesitzer, die mit Pferdrennen in Berührung kamen. An diesem Punkt hat sich bis heute nichts geändert.

Pferderennen werden gerne von VIPs besucht, aber auch Normalverdiener versammeln sich immer öfter an der Rennbahn. Sogar der Besitz von Pferden wurde ermöglicht. Dank Stallgemeinschaften, die in vielen Ländern entstanden, kann man sich als Normalo nun auch ein Rennpferd gönnen. In diesem Artikel möchten wir Ihnen die besten Rennbahnen in Europa vorstellen. Als Pferdefan, Reiter oder Wetter werden Ihnen die Infos garantiert helfen.
Pferderennbahnen in ganz Europa
Wir können hier nicht alle aufzählen, wie Pferdewetten Österreich oder Pferdewetten Schweiz, aber wir werden die wichtigsten für Sie vorstellen, damit Sie einen Überblick erhalten.
Ascot – die berühmteste Rennbahn in Europa
Im britischen Ascot liegt eine Rennbahn, die sicher als die beliebteste in Europa gilt. Hier wird jedes Jahr das berühmte „Royal Ascot Pferderennen“ abgehalten und dies seit dem 3. Jahrhundert. Es handelt sich um eine Pflichtveranstaltung der englischen Königsfamilie. Ausgetragen wird nicht nur der Goldcup, sondern auch weitere acht Rennen der Gruppe I. Wir müssen wohl nicht extra erwähnen, dass England als das Nummer 1 Land der Pferderennen in Europa gilt. In England hat alles noch Tradition und Stil. Nicht nur der Nachmittagstee findet statt, sondern auch das Pferderennen.
Boulogne – eine Rennbahn Frankreichs
Auch Frankreich wartet mit einer Rennbahn auf. Die Boulogne gehört sicher zu den bekanntesten in diesem Land. Viele Jockeys und Besucher kommen meist am ersten Oktoberwochenende nach Boulogne, um dem berühmten Prix de l’Arc de Triomphe beizuwohnen. Es handelt sich um eine inoffizielle Weltmeisterschaft des Galopprennsports. Deutschland holte sich seit 1920 nur 2x den Sieg. Dieser Wettbewerb gilt als der bedeutendste, im Bereich der Pferderennen.
Sienda – die kürzeste Rennbahn auf Erden
Ja, auch kurze Rennbahnen haben Erfolg. Siena gehört sicherlich zu denen, die diesem Punkt Bedeutung beimessen. Zweimal pro Jahr findet im italienischen Siena ein ungewöhnliches Rennen statt. Die Bahn ist 300 Meter lang und wird dreimal umrundet. Oft schaffen dies Pferde unter 100 Sekunden. Obwohl es sich um so kurze Distanzen handelt, zählt die Palio di Siena zu den schwierigsten Rennen weltweit. Behinderungen sind ebenso erlaubt und die Pferde werden ohne Sattel geritten.
Pardubice – umstrittene Rennbahn in Tschechien
Diese Rennbahn ist bekannt und leider auch bei den Tierschützern. Oder eher zum Glück, weil die Pferde hier oft an ihre Leistungsgrenze kommen. Rund 60 Pferde mussten nach einem Rennen bereits eingeschläfert werden, weil ihre Verletzungen zu stark waren. Die Rennbahn ist 7 km lang und es gibt einen großen Hindernis-Parcours, den man nicht unterschätzen sollte. Obwohl Tierschützer Jahr für Jahr dagegen demonstrieren, wird es nach wie vor abgehalten. Tausende Besucher kommen jährlich zum Rennen, weil sie das Spektakel nicht verpassen wollen. Hoffentlich ändert sich dies bald, damit die Pferde nicht unnötig leiden.
Der Preis von Europa
Jährlich findet im September der Preis von Europa statt. Es handelt sich um ein deutsches Galopprennen, bei dem dreijährige und ältere Vollblüter zugelassen sind. Seit 1963 gibt es eine Distanz von 2.400 Meter zu bestreiten. Ausgetragen wird dieser Event in Köln-Weidenpesch.
Seit 1972 führt man den Preis von Europa als Gruppe 1 Rennen. Viele Jahre war es höchstdotiert. Mittlerweile ist der Siegerpreis etwas gesunken. Anilin, das russische Wunderpferd gewann den Preis von Europa Ingesamt dreimal. 2019 stellte Aspetar einen Rekord auf, weil er mit 2:26,00 als schnellstes aller Zeiten ins Ziel galoppierte.
Alle Seiger seit 1981 im Überblick:
| Jahr | Sieger | Alter | Jockey | 
|---|---|---|---|
| 1981 | Glint of Gold | 3 | John Matthias | 
| 1982 | Ataxerxes | 5 | Andrzej Tylicki | 
| 1983 | Esprit du Nord | 3 | Lester Piggott | 
| 1984 | Gold and Ivory | 3 | Steve Cauthen | 
| 1985 | Sumayr | 3 | Yves Saint-Martin | 
| 1986 | Allez Milord | 3 | Greville Starkey | 
| 1987 | Kamiros | 5 | Peter Alafi | 
| 1988 | Kondor | 4 | Peter Remmert | 
| 1989 | Ibn Bey | 5 | Richard Quinn | 
| 1990 | Mondrian | 4 | Manfred Hofer | 
| 1991 | Lomitas | 3 | Peter Schiergen | 
| 1992 | Apple Tree | 3 | Thierry Jarnet | 
| 1993 | Monsun | 3 | Andrzej Tylicki | 
| 1994 | Monsun | 4 | Andrzej Tylicki | 
| 1995 | Solon | 3 | Peter Schiergen | 
| 1996 | Lavirco | 3 | Torsten Mundry | 
| 1997 | Taipan | 5 | Sylvain Guillot | 
| 1998 | Taipan | 6 | Sylvain Guillot | 
| 1999 | Belenus | 3 | Kevin Woodburn | 
| 2000 | Golden Snake | 4 | Davy Bonilla | 
| 2001 | Kutub | 4 | Frankie Dettori | 
| 2002 | Well Made | 5 | Terence Hellier | 
| 2003 | Mamool | 4 | Frankie Dettori | 
| 2004 | Albanova | 5 | Seb Sanders | 
| 2005 | Gonbarda | 3 | Filip Minarik | 
| 2006 | Youmzain | 3 | Kieren Fallon | 
| 2007 | Schiaparelli | 4 | Andrasch Starke | 
| 2008 | Baila Me | 3 | Dominique Boeuf | 
| 2009 | Jukebox Jury | 3 | Royston Ffrench | 
| 2010 | Scalo | 3 | Olivier Peslier | 
| 2011 | Campanologist | 6 | Frankie Dettori | 
| 2012 | Girolamo | 3 | Andrasch Starke | 
| 2013 | Meandre | 5 | Adrie de Vries | 
| 2014 | Empoli | 4 | Adrie de Vries | 
| 2015 | Nightflower | 3 | Andrasch Starke | 
| 2016 | Nightflower | 4 | Andrasch Starke | 
| 2017 | Windstoß | 3 | Adrie de Vries | 
| 2018 | Kahn | 4 | C. Lecoeuvre | 
| 2019 | Aspetar | 4 | Jason Watson | 
Finden zurzeit eigentlich Rennen statt?
2020 wurden viele wichtige Events abgesagt oder ohne Zuseher durchgeführt. 2021 hat sich die Lage beruhigt und viele Veranstaltungen dürfen wieder stattfinden. Wenn nicht so, wie es einmal war. In Europa ist die Lage noch ziemlich angespannt, während in den USA und in anderen Ländern einiges normal läuft. Fakt ist, dass Pferderennen, wenn auch ohne Zuseher, problemloser durchgeführt werden können, weil man weniger mit anderen in Kontakt kommt.
Da viele Reiter ihre Pferde privat besitzen, steht dem Training hier nichts im Weg. Leider hat der Pferdesport in Deutschland bereits finanzielle Problem zu stemmen, das war schon vor der Pandemie so. Inwieweit sich dies jetzt bemerkbar macht, wird man in Zukunft sehen. Fakt ist, die Leute lieben Pferderennen nach wie vor, und es wird sich garantiert immer wieder ein Sponsor finden. Die Hoffnung gibt man schließlich erst zuletzt auf.